Fotos vom Eröffnungswochenende

Am letzten Oktoberwochenende 2022 wurde das Christesenhaus in einer Feierstunde eröffnet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das ganze Wochenende nahmen bei strahlendem Herbstwetter viele Menschen von nah und fern die Gelegenheit wahr, das Haus zu erkunden und Kulturangebot wahrzunehmen.

Fotos: Tim Riediger

 

Die Hofanlage Christesen als künftiges Zentrum für museale und kulturelle Bildung

Die Hofanlage, ein landschaftstypischer Angler Dreiseithof mit Wohnhaus und zwei rechtwinklig den Hofplatz umschließenden Scheunen, wird in der sog. Winkelscheune schon seit 1993 vom Museum für Ausstellungszwecke genutzt. Das Anwesen steht gemäß § 5 des Denkmalschutzgesetzes als „Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung“ und „ortsbildprägender Bestandteil des Dorfes Unewatt und Teil der im 19. Jahrhundert erbauten uns bis heute die Kulturlandschaft Angelns prägenden Höfe“ seit dem 23. September 2013 unter Denkmalschutz (Denkmalbuch Band L, Blatt 149).

Erste Überlegung zur Nutzung

Mit Kauf und der Inwertsetzung der Hofanlage „Christesen“ soll das Landschaftsmuseum Angeln  in die Zukunft weisende Perspektiven erhalten. Grundlage der Weiterentwicklung ist die Konzeptstudie „Frische Brise für Unewatt“, die den Kauf und den Ausbau der Hofanlage zu einem neuen Zentrum für kulturelle Bildung mit der Schwerpunktsetzung Museumspädagogik im ländlichen Raum empfiehlt. Die Hofgebäude mit dem denkmalgeschützten Wohnhaus im Mittelpunkt bieten hervorragende Möglichkeiten, um das Landschaftsmuseum dahingehend konzeptionell und strukturell weiterzuentwickeln.

 

Ziele:

  1. Mit seinem einzigartigen Potenzial als authentisches, gepflegtes und lebendiges Dorf/ Museum, den vielfältigen Bezügen zu Natur und Landleben und den individuell gestalteten Museumsinseln soll das Landschaftsmuseum zum Netzknoten für museale-kulturelle Bildung und kulturtouristische Angebote im ländlichen Raum weiterentwickelt werden, das Akteuren und Kooperationspartnern offen steht.
  2. Die museumspädagogischen Potentiale des Landschaftsmuseums als Ort für kulturelle Bildung und Weiterbildung (schulisch und außerschulisch) sollen inhaltlich gestärkt und in der Außenwirkung verstärkt werden.
  3. In der öffentlichen Wahrnehmung soll das Landschaftsmuseum neue regionale und überregionale Aufmerksamkeit erhalten und damit letztlich auch die Chance für höhere Besucherzahlen und Einnahmen.
  4. Mit dem Christesenhof soll der wiederholt formulierte Wunsch nach einer Saisonverlängerung in Verbindung mit einem kulturellen Begleitprogramm realisiert werden.

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Landes Schleswig-Holstein und aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.